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Das Wort „Helleren“ bezeichnet die Gesteinsformation und findet sich gleichzeitig in den Namen alter
Orte wieder, nämlich dort, wo ein „heller“ (überhängender Fels) Menschen und Tieren Schutz bot.

Der Helleren am Jøssingfjord ist 60 Meter lang und 10 Meter tief vom äußersten Rand des Überhangs
bis zur fast senkrechten Wand.



Die Häuser unter dem Helleren sind Teile einer uralten Besiedelung. Die Häuser, die heute dort stehen,
kann man von der Architektur her ins 18. Jahrhundert datieren.
Archäologen haben Spuren einer Besiedlung aus der älteren Steinzeit gefunden. Etliche Bestandteile der
Hütten, beispielsweise die Balkenkonstruktionen, sind vermutlich wesentlich älter.
Viele Fundamente neben den Hütten lassen erahnen, wie groß die Siedlung einmal war. Wahrscheinlich
haben bereits seit dem 15. Jahrhundert Häuser unter dem Helleren gestanden, von denenes aber keine
Überreste mehr gibt.



Ursprünglich waren die Häuser unter dem Helleren ein Teil des Haneberghofes. Die Gutsfamilie besaß
das Land, während die Kleinbauern von Helleren Pächter waren. Um das Land zu nutzen, bezahlten sie
einen jährlichen Pachtzins. Verträge sicherten ihnen das Recht auf das Land auf Lebenszeit zu, sofern
sie ihre Pacht bezahlten. Die Kleinbauern waren die Besitzer der Häuser.



Die Häuser sind ohne eigentliche Dächer, denn der Fels beschützt sie – heute wie damals.





Die Häuser unter Helleren sind klein und die Umgebung ist relativ karg. Aber die Lebensumstände
waren relativ gut und die Bedingungen unterschieden sich nicht wesentlich von anderen landwirt-
schaftlichen Höfen zu jener Zeit. Man lebte vom Fischfang und jeder Haushalt hatte genügsame
Tiere, ein paar Kühe und Schafe. Auf den bescheidenen Feldern im Tal wurden Hafer, Gerste und
Kartoffeln angebaut. Auf dem Hügel weideten die Tiere, es wurde auch Heu geerntet, das dann an
der Klippe abgeseilt wurde. Wahrscheinlich war eine Heuernte nur alle zwei Jahre möglich, da die
Böden, da die Böden nicht mehr hergaben.



Das blaue Haus ist das älteste. Das Haus kann woanders gestanden haben bevor es unter dem Felsen
eingerichtet wurde. In früheren Zeiten war es üblich, mit dem Haus umzuziehen.







Heute ist es still unter Helleren. So war es jedoch nicht immer. Viele Menschen haben hier gelebt. Die
letzten Bewohner haben den Helleren um 1920 verlassen.


Anfahrt:
Die Häuser sind am Jøssingfjord gelegen. In der Nähe der RV 44 zwischen Egersund und Flekkefjord


Gruß, Rüdiger

TollerBericht mit eindrucksvollen Bildern!
Ein Besuch dort lohnt sich bestimmt.
Vielen Dank dafür!!

Klasse Bilder

Toller Bericht mit ebenso tollen Bildern und eine Erinnerung daran auch mal den Süden intensiver zu bereisen.

Hast du evtl. auch noch ein Bild mit dem Blick auf den Fjord?

Kannte ich noch gar nicht. Kommt auf den Plan.

Danke für den tollen ausführlichen Bericht und den Bilden. Ein Besuch dort lohnt sich bestimmt.
Vielen Dank!

Toller Tip, danke dafür

Auch von mir vielen Dank dafür.

VG Frank