Revontuli

 

 

 

 

 

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oktopus
Revontuli
Freitag 1. März 2013, 12:17
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Bildbeschreibung

Am Donnerstagmorgen gegen 3 Uhr war es wieder soweit !
Die Füchse sind los !

Die Sámi - Legende besagt, dass das Nordlicht (Fin : Revontuli = Fuchsfeuer) leuchtet, wenn der Fuchs (Fin : Repo) über den Berg rennt und der Schnee, den er dabei mit seinem Schwanz wirbelt, Funken in den Himmel wirft.

Es war diesmal ein schwach aktives Nordlicht über den Raanujärvi zu sehen, aber auch diese waren sehr schön.

EXIF-Daten - ein-/ausblenden

Kommentar von RoterBaron » Freitag 1. März 2013, 13:23

:Beifall01 schönes Foto
Viele Grüße
EKS
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Kommentar von dreesi » Samstag 2. März 2013, 13:31

Hallo,

ich hab lange überlegt ob ich etwas zu dem Foto schreiben soll. Und ich bin mir immer noch nicht sicher, möchte nicht nur als negativer Kritiker hier auftreten. Aber, ohne Kritik kann man sich nicht verbessern. Und ich versuch auch immer Verbesserungen vorzuschlagen.

Ich find das Motiv wunderschön und es ist auch vom Bildaufbau schön in Szene gesetzt.

Die technische Ausführung ist allerdings nicht so gut gelungen. Für mich ist es unterbelichtet und zum Rand hin unscharf, außerdem rauscht es heftig. Aus den EXIF-Daten geht hervor, ISO 1000, Blende 2.8, 13 s.Aufgrund der Belichtungszeit gehe ich von der Benutzung eines Stativs aus.

Ich frag mich warum so eine hohe ISO verwendet worden ist, und warum nicht ein wenig abgeblendet wurde. Damit hätte man das doch störende Rauschen in den Griff bekommen und die Sterne am Himmel würden richtig erstrahlen. Durch das Abblenden wären die Ränder schärfer geworden und durch eine Belichtungsreihen hätte man die schwierige Belichtung in den Griff bekommen.

Hast du das Bild als jpg aufgenommen, oder in raw?

So, jetzt steinigt mich :ugeek:

Gruß

Andreas
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Kommentar von oktopus » Samstag 2. März 2013, 16:58

Bevor ich antwortet möchte ich von Dir wissen :

1. Hast Du schon einmal in Lappland auf einen See 8 Stunden bei -22 C verbracht und das Nordlicht beobachtet ?

2. Wie oft und wie lange hast Du denn schon Nordlichter aufgenommen ?

3. Wo hast Du die Nordlichter aufgenommen ?

4. Wo war Dein Standort, wie bei uns im Tiefschnee mit starken Winden ?
Viele Grüße
Ralf

Schau öfter gen Norden. Geh' gegen den Wind, der Dir die Wangen rötet. Suche den wilden Weg und folge ihm. Der ist kürzer. Norden ist besser.
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Kommentar von dreesi » Samstag 2. März 2013, 17:40

Hallo Ralf,

ich versteh leider nicht was das alles mit den Kameraeinstellungen zu tun hat.

Es tut mir leid das meine Kritik bei dir nicht positiv aufgenommen worden ist. Sorry.

Gruß

Andreas
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Kommentar von eurythmister » Sonntag 3. März 2013, 15:42

Schaut doch einmal auf diese Homepage:
http://www.dpreview.com/articles/821761 ... ern-lights
Dort steht recht genau beschrieben, wie die Einstellungen der Kamera am besten sein sollte. Die Empfehlungen unterscheiden sich nich wirklich gravierend von Ralfs Einstellungen. Allerdings wird noch mehr zur Polarlichtfotografie gesagt. Mein Englisch ist leider nicht so toll ... :oops:
Ansonsten gefällt mir das Bild ausgesprochen gut. O.K. gegen die Unschärfe sollte man vielleicht etwas tun. Das Rauschen stört mich jetzt erst einmal nicht so sehr, könnten ja auch JPG-Artefakte sein. Die Mark II sollte jedenfalls auch bei ISO 1000 einigermaßen rauschfrei arbeiten, ist ja schließlich keine Pentax :mrgreen:
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, bin da aber auch kein Fachmann, dass man die Zeiten für Polarlichtfotografie endlos verlängern kann.
Persönlich freue ich mich aber durchaus auch über ein Bild, welches vielleicht nicht ganz so perfekt ist. Damit meine ich übrigens nicht, dass Markus Fragen unberechtigt wären, aber Ralf zeigt ja durchaus, mit welchen Widrigkeiten man bei dieser Art von Fotografie zu kämpfen hat.
Vielleicht würde da mal ein Bericht nicht schlecht sein? Das wär doch mal was Ralf!
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Kommentar von oktopus » Sonntag 3. März 2013, 16:52

Ja, es immer schön im warmen Wohnzimmer zu sitzen, sich Bilder vom Schnee anzusehen und darüber nachzudenken welche Einstellung wirklich die Beste ist. Draußen im Wind, mit eisigen Fingern, einfach am Objektiv zu drehen kostet schon etwas Anstrengung. Trotzdem die Theorie in den Büchern es als einfach beschreibt.
Ach ja, bei der Einstellung braucht man trotz des Nordlichtes eine Taschenlampe, denn ohne die Lichtverschmutzung der Dörfer ist es hier in der Nacht sehr dunkel.
Aber lassen wir alle weiter nachdenken was die beste Zeit/Blende Einstellung ist.
Für mich ist es immer wieder eine Freude so meine Nächte zu verbringen. Zum Glück macht meine Frau diesen Spaß mit.
Einfach mal solch Erlebnis mitmachen und es lebe der Theoretiker, waren immer die Klassiker meines Ausbilders !
Sobald wir wieder zu hause sind und etwas aufgewärmt werde ich einen Bericht der Zeit zusammentragen.
Viele Grüße
Ralf

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Kommentar von poro » Sonntag 3. März 2013, 17:32

Hallo,
jetzt muß ich noch meinen Senf dazu geben. Vorweg ich will nicht das Bild schlecht machen aber zur Kameraeinstellung gibt es doch noch was zu sagen. Die ISO brauch nicht so hoch sein. Es ist sogar bei nicht so starken Polarlicht, richtig wäre Aueoea Borealis, wichtig die ISO nicht so hoch zu drehen. Da reichen sogar ISO 200. Und am besten etwas abblenden, nicht unbedingt Blende 2,8 bzw. Offenblende. Und
dann mit verschiedenen Zeiten arbeiten. Bei deinen Bildern bist du teilweise bis auf ISO 3200 gegangen, das ist absolut nicht nötig.
Und man muß sich nicht immer an die Aussagen des "Ausbilder" klammern sondern auch mal eigene Wege gehen. Und wenn man solche Bilder im Forum ausstellt muß man mit Kritik rechnen. Auch das mit warmen Wohnzimmer, kalten Fingern etc. lasse ich nicht gelten du wolltest es ja so.
Ach ja, mein ersten Bilder vom Polarlicht habe ich 1990 mit einer analogen Kamera gemacht ohne die div. Einstellungsmöglichkeiten einer DSLR.
Nichts für ungut, aber das mußte ich loswerden. ... {:-D


PS: Heyden: dpreview hat auch nicht immer recht .. :mrgreen:
Zuletzt geändert von poro am Sonntag 3. März 2013, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Poro

Freiheit ist letzten Endes nur ein anderes Wort dafür, das du nix mehr zu verlieren hast.

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Kommentar von eurythmister » Sonntag 3. März 2013, 17:51

poro hat geschrieben:PS: Heyden: dpreview hat auch nicht immer recht ..


Das mag sein, da bin ich nicht Fachmann genug um das beurteilen zu können. Mir fiel nur auf, dass dort die fast identischen Empfehlungen zur Kameraeinstellung gegeben werden, wie Ralf sie verwendet hat.

poro hat geschrieben:Ach ja, mein ersten Bilder vom Polarlicht habe ich 1990 mit einer analogen Kamera gemacht ohne die div. Einstellungsmöglichkeiten einer DSLR.


Zeig doch mal Deine Bilder! Deinem Beitrag entnehme ich, dass Du nicht nur analoge Bilder hast. Sicherlich würde das nicht nur mich interessieren. Besonders interessiert mich dabei, wie lange Du belichtet hast.
Für mich ist das alles im Augenblick nur Theorie, aber wenn ich irgendwann die Gelegenheit habe, würde ich gerne von Euren Erfahrungen profitieren. Gelle?
Zuletzt geändert von eurythmister am Sonntag 3. März 2013, 17:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Kommentar von dreesi » Sonntag 3. März 2013, 20:26

Hallo,

erstmal find ich es gut das hier offen über ein Bild diskutiert wird, danke dafür. Ich finde das jeder dadurch lerne kann.

@ Ralf, ich möchte nun kurz auf deine Fragen antworten.

1. Hast Du schon einmal in Lappland auf einen See 8 Stunden bei -22 C verbracht und das Nordlicht beobachtet ?

Nein, leider noch nicht. Hatte ich aber an anderer Stelle schon bedauert.

2. Wie oft und wie lange hast Du denn schon Nordlichter aufgenommen ?

siehe 1.

3. Wo hast Du die Nordlichter aufgenommen ?

siehe 1.

4. Wo war Dein Standort, wie bei uns im Tiefschnee mit starken Winden ?

siehe 1.

Trotzdem erlaube ich mir dein Bild zu kritisieren. Ich hab bereits jahrzehntelange Fotografieerfahrung.Besonders in der Nacht-Fotografie hab ich mir schon einige Nächte um die Ohren geschlagen. Um die technische Qualität eines Bildes zu beurteilen muss man nicht bis zum den Knien bei -22 Grad im finnischen Schnee gestanden haben. Ich find deine Reaktion ein bisschen schade, gerade weil ich versucht habe zu erklären warum ich das Bild beurteile. Ich will mich mit dir nicht streiten, es geht mir nur darum Meinungen zu meinen Bildern zu bekommen, aber auch mein bescheidenes Wissen weiterzugeben. Es sollte natürlich immer fundiert und objektiv sein.
Auch ich hab schon bei kalten und sehr kalten, windigen, dunklen, heißen, nassen Situationen fotografiert. Aber das ist bei der Bedienung einer Kamera nebensächlich. Ich muss mir vorher überlegen welche Einstellungen ich an meiner Kamera vornehmen muss. Immer abhängig von den Motiven. Und wenn mir das fotografieren großen Spaß macht, möchte ich doch nach den körperlichen Strapazen einwandfreie Bilder vorweisen können, oder? Wenn nicht hat der Fotograf was falsch gemacht.

Also lass uns eine Friedenspfeife rauchen, HUG

Ich freu mich auf weiteren objektiven Meinungsaustausch

Gruß nach Finnland

Andreas
Zuletzt geändert von dreesi am Sonntag 3. März 2013, 20:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Kommentar von oktopus » Sonntag 3. März 2013, 20:53

Aber Andreas,
Warum Friedenspfeife - war doch kein Krieg !
Haben nur unsere Meinungen besprochen.
Aber (nun doch ein "aber" !)
Wie wäre es im nächsten Jahr mit einem Treffen in Lappland und einem gemeinsamen Fotoshooting
unter dem Nordlicht ?
Wir sind fast immer in den letzten Februar, ersten März Wochen in Lappland.
So ist noch etwas Zeit für die Planung und um den Gedanken zu verdauen.
Viele Grüße
Ralf

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