Guten Abend in die Runde,
meinerseits noch ein paar kleine Anmerkungen.
Der selbstgemachte Kalender ist, zumindest in unserem Familienkreis, immer das begehrteste Geschenk.
Es muß ja nicht immer skandinavischer Inhalt sein, Oma & Opa freuen sich sogar mehr über die Aufnahmen vom Enkelkind.
Bei der Auswahl der Anbieter darf man erst mal berücksichtigen, in welch technischer Qualität die Vorlagen sind und vor allem wie kontrastreich diese sind. Je kontrastreicher & farbvielfältiger das Bild, desto höher sind Ansprüche an das Ausgabemedium.
Klassischen Rollenoffset im AM oder FM-Raster lassen wir mal völlig außen, da zu kompliziert und "unbezahlbar" wg. Kleinstauflage.
Mein persönliches Ranking:
Selbstdruck über einen hochwertigen Tintenstrahldrucker (je nach Format > 1.000,00 Euro) auf hochwertigen und ausgesuchten Papieren. Hoher Farbraum möglich (größer als sRGB, daher mehr bzw. nuancenreichere Farbtöne möglich). Hohe Kontrastumfänge gut darstellbar. Absolute Kontrolle über das Ergebnis. Bestmögliche Ergebnisse.
Voraussetzung dafür: Großes Know-How in allen Prozeßstufen, Geduld, Demut und ein großes Portomonaie.
Ausbelichtung auf Farbfotopapier bei einem kompetenten Dienstleister (nicht jeder der sich so nennt...)
Das Fotopapier bringt auch große Kontraste noch gut aufs Papier, durchaus schöne Anmutung.
Aber im Bereich der Farben kommen die ersten Probleme, nicht alle sRGB/adobeRGB-Farben lassen sich 1:1 transportieren. Gerade im Bereich Sättigung und Luminanz der Farben, insbesondere von Rot und Blau, ist darauf zu achten, ob diese sich so wiedergeben lassen.
Mit ein bischen Übung gut umsetzbar und preislich noch halbwegs greifbar.
Digitaldruck...
Meine Meinung, das ist nur was für "fast & dirty"!
Bilder mit großen Kontrasten sind in diesem Druckverfahren fast kaum auf das Papier, wenn man das überhaupt so nennen darf, zu bringen. Die Farbräume enden im Regelfalle beim äußerst simplen sRGB. Die Anmutung, meine persönliche Meinung, ist absolut zweitklassig. Farbmanagement wird so gut wie gar nicht angeboten, allein das sollte schon ein Ausschlußkriterium sein, wenn man einen Anbieter sucht. Wer keinen Softproof, mit dem Farbprofilen des Ausgabegerätets, ermöglicht, hat keine Kompetenz für Qualität!
Wir/Ihr/ich stecken im Regefalle viel Mühe in die Bilderstellung, oftmals noch mehr Mühe in die Bildbearbeitung, dann sollte man auch so konsequent sein und sich nicht dem Medien mit der schlechteste Wiedergabequalität hingeben.
Digitaldruck ist für mich ein absolutes "no go"!
Der beste Kompromiß zwischen Qualität und Preis ist für mich, eine gute Bildaufbereitung auf klassischen Fotopapier ausbelichtet, z. B. auf einer Fuji Frontier. Vorausgesetzt der Dienstleister bietet vernünftiges Farbmanagement an.
Viel Spaß und Erfolg bei Euren Kalendern.
VG Frank